Auf der Ausstellung „Wien von oben“ im Wienmuseum hatten Besucher die Möglichkeit auf einer Wienkarte ihre persönlichen Plätze der Freude, der Angst, des Ärgers und Plätze, an denen es sich besonders gut küssen lässt zu markieren. Mit farbigen Stickern konnten diese Plätze auf einer großen Karte analog angebracht werden. Im Anschluss waren die Teilnehmer dazu aufgerufen die Gründe für ihre Platzwahl anzugeben. Die Ergebnisse sollen in einem weiteren Schritt analysiert werden. Interessant war, daß von allen Stickern am meisten diejenigen für die Freudenplätze verwendet wurden. Am seltensten wurden Angstplätze markiert. Viele Besucher schrieben auf ihren Erklärungen, dass Wien eine sichere Stadt ist und man sich deshalb nicht ängstigen muss. Auffällig waren die Konzentration der Plätze des Ärgers. Hier wurden Ämter, das Rathaus oder auch das Parlament markiert. Andere Orte wie der Zentralfriedhof waren überraschenderweise eher Orte der Freude als der Trauer oder der Angst. Der Praterstern und das AKH sind eindeutig Orte der Angst. Das Interesse die Ergebnisse weiter auszuwerten ist groß. Institutionen wie die Akademie der bildenden Künste oder die TU Wien wollen diese Daten weiter analysieren. Ein Projekt mit Potential für disziplinenübergreifende Arbeiten in jede Richtung. Mehr über die Ausstellung ist hier nachzulesen.